Die Patenkinder aus Kathmandu für das Schuljahr 2016 - 2017 (2072 - 2073)
Aus Fasku ist Puspa mit Ihrem Vater nach Kathmandu gekommen, das Mädchen wohnt nun bei Verwandten in einer nach dem Erdbeben notdürftig errichteten Wellblechhütte und geht hier in die Soutern Paradise Boarding School.
Sie ist jetzt 13 Jahre alt. Aus einem kleinen Mädchen ist nun innerhalb eines Jahre eine kleine Dame geworden. Ihr Zeugnis habe ich leider nicht sehen können, es war noch nicht ausgestellt und dafür war die Zeit zu kurz. Leider spricht der Vater kein Englisch, so das eine Unterhaltung mit ihm schwierig war.
Karuna hat ein sehr gutes Ergebnis. Nachdem sie bereits die Klasse 3 übersprungen hat, überspringt sie nun auch die Klasse 5 und geht in die Klasse 6 mit ihrem Bruder.
Eine fantastische Leistung. Sie zieht gleich mit ihrem 2 Jahre älteren Bruder. Dieser ist nach den Prüfungen Klassenbester geworden. Karuna war die zweitbeste Schülerin in ihrer Klasse.
Beide Kinder verlassen die Bonsai Akademy und gehen nun in die Rarahil Memorial School in Kirtipur am Rande von Kathmandu.
Diese Schule hat den höchsten Standard, den ich je in Nepal gesehen habe. Hier gibt es viele Sponsoren, besonders aus Italien und den USA.
So bekommt die Schule Geld und kann viel für die Schüler machen. Sogar eine Krankenschwester und Ruheräume für die Kids gibt es.
Auch Puspa wollte ich hier unterbringen. Da die Kinder Kushal und Karuna aber vor der Aufnahme schwere Prüfungen ablegen mussten, war das nicht möglich.
Das Mädchen hätte vielleicht mit der Klasse 2 oder 3 weitermachen müssen, obwohl sie die Klasse 6 besuchen könnte.
In der Schule von Fasku, die sie bis zur Klasse 5 besuchte, war der Standard für die Ausbildung so schlecht, dass sie immer noch nicht gut englisch sprechen kann.
Da in den Schulen aber alle Fächer außer der Muttersprache in englischer Sprache unterrichtet werden, muss sie mit einem niedrigeren Niveau weiter machen.
Puspas neue Schule, die Soutern Paradise Boarding School ist eher arm. Aber hier ist mir die Schulleitung erstmals besonders entgegen gekommen.
So erhält das Mädchen besondere Unterstützung in Form von kostenlosen Nachhilfestunden. Ohne die würde es auch nicht gehen bei Ihrem schlechten Bildungsstand.
Auch ihre Verwandten, bei denen sie untergebracht ist, wollen bei den Hausaufgaben helfen. Ich hoffe sehr, dass es mit dem schüchternen Mädchen gut geht und sie mit ihrem geringen Wissen in der Klasse 6 zurechtkommen wird.
Mit Aaron geht alles seinen gewohnten Gang weiter. Er braucht für die Klasse 2 nicht die Schule zu wechseln. Diese Schule ist auch sehr gut und hat einen hohen Standard für die Kinder. Besonders seine Eltern sind aus tiefstem Herzen dankbar für die Unterstützung. Sind sie doch eher arm und haben noch ein sehr schwer behindertes Kind zu versorgen. So muss sich ein Elternteil ständig um den etwas älteren Bruder von Aaron kümmern. Er kann nicht allein laufen oder essen.
Für Kushal, Karuna, Aaron und Puspa wurde neben dem Schulgeld auch das Büchergeld, die Schulbekleidung u.s.w. bezahlt.
Natürlich gab es auch Geschenke für die Kinder und Kleinigkeiten für die Eltern.
Es wurde neben den Ausgaben für die Schulen weiterhin die Miete und weitere Dinge für die Mutter von Kushal und Karuna bezahlt.
Leider muss die kleine zierliche Frau auf ihrem Rücken Ziegelsteine auf Baustellen tragen, da sie keine andere Arbeit mehr findet. Das bisschen Lohn reicht nicht zum Leben für sie und ihre beiden Kinder.
Dazu kommen noch Geschenke, die ich meist in Deutschland kaufe.
Diesmal waren auch zwei hochwertige Schulranzen dabei, die kaum in den Koffer passten.
Für die Umrechnung gelten die Tageskurse, die oft unterschiedlich sind.
Ausgaben für die Kinder
Puspa: 36500 NPR, das sind etwa 310 Euro
Karuna und Kushal: 75287 NPR für Schule und 7500 NPR für Lebenshaltung, das sind etwa 700 Euro
Aaron: 30000 NPR, das sind etwa 250 Euro.
Warum vielleicht der Vater und die Stiefmutter von Puspa so viel Wert darauf gelegt haben, dass Schulbücher, Hefte und die Bekleidung neben dem Schulgeld mitfinanziert werden:
Es werden in der Heimatprovinz Dolakha besonders Mädchen gefördert.
Gehen sie regelmäßig in eine staatliche Schule, so bekommen sie je nach Schule jeden Monat zwischen 1 - 3 Euro geschenkt.
Weiterhin gibt es die Schulbücher und die Schuluniformen kostenlos.
Zusätzlich erhalten sie jedes Halbjahr einen Liter Öl. Jungen bekommen das nicht.
In Dolakha werden nun auch Gelder zum Wiederaufbau der Häuser an Betroffene ausgezahlt. Eine gute Freundin von mir leitet den
Wiederaufbau der Schulen in dieser Provinz. Sehr langsam bewegt sich etwas.
3 der Kinder gehen nun in das alte Newarstädchen Kirtipur zur Schule. In Kirtipur gibt es viele sehr alte Tempel, ein Besuch lohnt sich und der Ort ist auch mit lokalen Bussen erreichbar.
Ein neues kurzes Erdbeben
Am 9 April am Abend gab es wieder einen kurzen kräftigen Stoß in der Erde. Es ist aber weiter nichts passiert. Die Menschen waren aber sehr geschockt.
Wenn Sie Kinder in Nepal oder in Ladakh unterstützen möchten, würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen.
Sie können mir auch eine Nachricht senden, wenn Sie anders als mit PayPal helfen möchten. Vielen herzlichen Dank! Auch kleine Beträg helfen.
Sie möchten selbst helfen oder zu den Kindern reisen? Das ist nicht so schwierig.
Auch kleine Beträge helfen für die vielen Dinge des Lebens, die ein Kind so braucht.
Die günstigste Zeit für einen Besuch in Nepal:
Reisewetter Nepal.
Reiseinformationen
Karuna mit dem deutschen Kinderlied "Alle meine Entchen"
Aaron singt ein nepalesisches Lied
Viele Grüße an alle lieben Helfer und Spender und ein großes Dankeschön auch im Namen der Kinder.
Da ich zu zeitig in Nepal war, die Prüfungen waren noch nicht abgeschlossen, habe ich noch einen kurzen Abstecher nach Pokhara gemacht.
All die Jahre wurde mir das so oft empfohlen. Früh um 7.00 Uhr fährt der Bus los von Kantiport. Kosten: 500 NPR.
Vor Ort habe ich ein Hotel gesucht, das vom Dach einen guten Ausblick auf die Berge bietet. Der Wirt wollte 1500 für eine Nacht. Dann 1000, aber ich habe ihm 850 angeboten.
Nach langem Zögern hat er zugestimmt. Die Lage ist nicht so rosig, denn seit dem Erdbeben kommen nicht mehr so viele Gäste.
Leider habe ich nur am nächsten Morgen früh um 6.00 Uhr die Berge gesehen, dann waren sie nur noch in Dunst gehüllt. Pech für mich und meinen Fotoapparat.
Die Rückfahrt nach Kathmandu kostete 600 NPR. Das Ticket kann im Bus gekauft werden, das ist preiswerter.
Pokhara ist eine so saubere Stadt, wie ich noch nie eine andere in Nepal gesehen habe. An der Hauptstraße und am Fewa Lake gibt es sogar richtige Flaniermeilen mit netten Restaurants. Nur das Wasser des Sees ist wie fast überall in Nepal sehr schmutzig. Am Abend gibt es im Touristenzentrum ein tolles Angebot an Bars und auf was mancher Tourist nicht verzichten möchte.
♥
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